Nachsitzen im Ratssaal

Was ist ein Nachsitzen im Sitzungssaal für Minderjährige?

Wenn ein Jugendlicher einer Straftat verdächtigt wird und die Staatsanwaltschaft eine längere Inhaftierung wünscht, wird dies dem Jugendrichter vorgelegt. Dieser entscheidet, ob der Jugendliche für weitere 14 Tage in Untersuchungshaft bleiben soll. Nach Ablauf dieser Frist kann der Staatsanwalt beim Gericht eine Verlängerung der Untersuchungshaft beantragen, die als Nachsitzen bezeichnet wird. Dies geschieht in einer Anhörung vor den Kammern.

Etappen der Untersuchungshaft für Minderjährige

  1. Zur Befragung vorhalten: Nach der Festnahme kann ein Jugendlicher bis zu 9 Stunden auf dem Polizeirevier festgehalten und verhört werden. Diese Zeit wird genutzt, um den Jugendlichen zu befragen und Beweise zu sammeln. Die Stunden zwischen 00:00 und 09:00 Uhr werden nicht mitgezählt, so dass die Gesamtdauer länger sein kann.
  2. Ruhigstellung: Wird für die Ermittlungen mehr Zeit benötigt, kann der Staatsanwalt den Minderjährigen in Gewahrsam nehmen, was bedeutet, dass er bis zu drei weitere Tage (72 Stunden) festgehalten werden kann. In Ausnahmefällen kann diese Frist einmalig um weitere 3 Tage verlängert werden.
  3. Nachsitzen: Bei schwerwiegenden Verdachtsmomenten kann der Staatsanwalt beim Jugendrichter beantragen, dass der Minderjährige in Untersuchungshaft genommen wird. Diese kann bis zu 14 Tage dauern. Der Jugendliche wird dann in einer Jugendstrafanstalt untergebracht.
  4. Nachsitzen: Wünscht die Staatsanwaltschaft, dass der Jugendliche nach der Inhaftierung länger festgehalten wird, so wird dieser Antrag von den Kammern des Gerichts bearbeitet. Der Gewahrsam kann bis zu 90 Tage dauern, in der Regel in Zeiträumen von 30 Tagen.

Was passiert bei einer Festnahme im Sitzungssaal?

Die Kammeranhörung ist eine nichtöffentliche Sitzung, an der der Kinderrichterbeauftragte, der Minderjährige, der Rechtsanwalt, der Staatsanwalt, die Eltern des Minderjährigen und der Kinderschutzrat teilnehmen. Die Anhörung läuft wie folgt ab:

  1. Erklärung des Beauftragten für das Kindergericht: Der Richter beginnt mit der Ermahnung und weist den Minderjährigen darauf hin, dass er nicht verpflichtet ist, Fragen zu beantworten.
  2. Erläuterung des Staatsanwalts: Der Staatsanwalt erklärt, warum es notwendig ist, den Minderjährigen länger in Haft zu halten, und informiert das Jugendgericht über den Stand der Ermittlungen.
  3. Verteidigung durch Anwalt: Der Anwalt des Jugendlichen kann dann Argumente vorbringen, warum genau der Jugendliche freigelassen werden sollte, z. B. weil kein hinreichend schwerwiegender Verdacht besteht oder weil von dem Jugendlichen keine Flucht-, Kollusions- oder Rückfallgefahr ausgeht.
  4. Der Beitrag von Minor: Auch der Minderjährige erhält Gelegenheit, sich zu äußern, beispielsweise zu den Vorwürfen oder den persönlichen Umständen.
  5. Entscheidung der Ratskammer: Der Jugendrichter trifft dann eine Entscheidung. Diese kann darin bestehen, den Jugendlichen länger in Haft zu halten, ihn freizulassen oder die Untersuchungshaft unter bestimmten Bedingungen auszusetzen (z. B. dass der Jugendliche zur Schule geht oder von der Jugendhilfe beaufsichtigt wird).

Wie kann ein Jugendlicher in Untersuchungshaft entlassen werden?

Die Verteidigung kann beantragen, die Untersuchungshaft abzulehnen, wenn keine schwerwiegenden Verdachtsmomente oder Gründe für eine längere Inhaftierung des Jugendlichen vorliegen. Darüber hinaus kann die Verteidigung die Aussetzung der Untersuchungshaft beantragen, so dass der Jugendliche unter bestimmten Bedingungen nach Hause gehen kann. Erfüllt der Jugendliche diese Bedingungen nicht, kann das Jugendgericht beschließen, die Aussetzung aufzuheben und den Jugendlichen erneut in Haft zu nehmen.

Die Bedeutung eines Anwalts bei der Sorgerechtsverhandlung

Bei der Sorgerechtsanhörung muss dem Jugendlichen unbedingt ein erfahrener Anwalt zur Seite gestellt werden. Der Anwalt spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung der Verteidigung und dem Schutz der Rechte des Jugendlichen. Wenn Sie Fragen haben oder eine Verhaftung bevorsteht, wenden Sie sich unverzüglich an einen Anwalt, der Sie berät und unterstützt.

Anwalt bei Sorgerechtsanhörung erforderlich? 

Bei der Sorgerechtsanhörung sollte Ihr Kind von einem Anwalt unterstützt werden. Der Anwalt muss sich über den Fall informieren und gemeinsam mit dem Mandanten eine optimale Strategie festlegen. Mehr lesen über diese link mehr über die Rolle des Anwalts im Strafverfahren.

Wenn Sie Fragen dazu haben, können Sie sich gerne an unser Büro wenden. Sie können eine E-Mail senden an info@klpadvocaten.nl oder (während der Bürozeiten) unter 020-6731548. In Notfällen (Sie oder jemand, den Sie kennen, könnte bald verhaftet werden), kontaktieren Sie uns bitte über unsere Notrufnummer 06-24428734.

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