Deprivation

Ein Entziehungsverfahren, auch Pluk-ze-Verfahren genannt, ist ein Verfahren, in dem die Regierung versucht, einem Angeklagten den finanziellen Vorteil zu entziehen, den er durch eine Straftat erlangt hat. Dies wird offiziell als "Entziehung des rechtswidrig erlangten Vorteils" bezeichnet. Mit dem Entzugsverfahren soll verhindert werden, dass Personen aus der Begehung von Straftaten einen finanziellen Vorteil ziehen, wie z. B. Drogenschmuggel oder bewaffnete Raubüberfälle.

Was bedeutet Artikel 36e des Strafgesetzbuchs (Entziehung)?

Artikel 36e des Strafgesetzbuchs regelt die Einziehungsmaßnahme, mit der eine verurteilte Person verpflichtet werden kann, einen Geldbetrag an den Staat zu zahlen, um unrechtmäßig erlangte Vorteile wiederzuerlangen. Diese Maßnahme kann auf Antrag der Staatsanwaltschaft verhängt werden, nachdem eine Person wegen einer Straftat verurteilt worden ist.

Der Richter bestimmt die Höhe des Vorteils anhand von Schätzungen, einschließlich der Ersparnisse und des Marktwerts der Güter. Wenn es Beweise dafür gibt, dass die verurteilte Person einen Vorteil erlangt hat, kann der Richter entscheiden, dass der Angeklagte beweisen muss, dass die jüngsten Ausgaben und Güter aus legalen Quellen stammen.

Das Gericht kann bei dieser Beurteilung einen kürzeren Zeitraum als sechs Jahre zugrunde legen und muss die Zahlungsfähigkeit des Beschuldigten berücksichtigen. Bei mehreren Beschuldigten kann die Verpflichtung gesamtschuldnerisch auferlegt werden, wobei frühere Entziehungsmaßnahmen zu berücksichtigen sind. Die körperliche Züchtigung kann als extreme Maßnahme verhängt werden.

Was ist ein Beispiel für einen Fall von Entbehrung?

Ein Beispiel für einen Entzugsfall ist der Fall des Angeklagten Pieter, der in einen umfangreichen Drogenhandel verwickelt war. Pieter wurde wegen seiner Rolle beim Verkauf großer Mengen von Drogen verurteilt. Drogen, mit denen er erhebliche Gewinne erzielte. Während des Strafverfahrens wurde festgestellt, dass Pieter rund 500.000 € aus dem Drogenhandel verdient hatte. Das Gericht beschloss, ihm den rechtswidrig erlangten Gewinn auf der Grundlage von Paragraf 36e des Strafgesetzbuchs zu entziehen.

In dem Entziehungsverfahren forderte die Staatsanwaltschaft, dass Pieter diesen Betrag an den Staat zurückzahlt. Das Argument war, dass die Gewinne aus dem Drogenhandel illegal seien und die Gesellschaft für den von Pieter verursachten Schaden entschädigt werden müsse. Nach einem Gerichtsverfahren wurde Pieter verpflichtet, die 500 000 € als Teil seiner strafrechtlichen Sanktion zurückzuziehen. Diese Entscheidung zielte darauf ab, den finanziellen Vorteil aus seinen kriminellen Aktivitäten rückgängig zu machen.

Wie läuft ein Entziehungsfall ab?

Ein Fall von Entbehrung läuft anders ab als ein klassische Strafsache. Heutzutage ist die Staatsanwaltschaft sehr darauf bedacht, den Angeklagten finanziell zu belasten. Es kommt immer häufiger vor, dass neben dem Strafverfahren ein Räumungsverfahren eingeleitet wird. Dieses Verfahren zielt darauf ab, den Angeklagten finanziell in die Situation vor der Begehung der Straftaten zurückzuführen.

In der Regel läuft das Verfahren folgendermaßen ab:

  1. Polizeiliche Untersuchung: Die Polizei erstellt einen Bericht über das vom Beschuldigten unrechtmäßig erlangte Geld. Dabei werden verschiedene Berechnungsmethoden angewandt, die häufig auf Schätzungen beruhen. In dem Bericht werden die Einnahmen und Ausgaben des Beschuldigten aufgeführt. Der Vorteil wird berechnet, indem die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen werden. Dies scheint einfach zu sein, aber die Recherchen sind oft oberflächlich. Daher ist es wichtig, dass der Anwalt gründliche Nachforschungen anstellt und alle relevanten Informationen sammelt.
  2. Gerichtsverhandlung: Für den Entzugsfall wird eine vorprozessuale Anhörung anberaumt. Bei dieser Anhörung kann der Anwalt weitere Ermittlungen beantragen, z. B. die Anhörung von Zeugen, die Benennung von Sachverständigen oder die Erstellung zusätzlicher Protokolle.
  3. Geschriebene Runden: Während der Vorverhandlung werden auch Termine für die schriftlichen Verhandlungen festgelegt. Dies bedeutet, dass sowohl der Staatsanwalt als auch der Rechtsanwalt einander schriftlich antworten können.
  4. Substanzielle Behandlung: Schließlich folgt eine Anhörung zur Sache vor Gericht.

Ein Entziehungsverfahren kann weitreichende Folgen haben. Häufig pfändet der Staatsanwalt zu Beginn des Verfahrens Vermögenswerte oder Guthaben des Beschuldigten, um sicherzustellen, dass er das Geld am Ende des Verfahrens eintreiben kann.

Wenn Ihnen diese Pfändung Unannehmlichkeiten bereitet, z. B. weil Sie Ihre Rechnungen nicht bezahlen können oder keinen Zugang zu Ihrem Eigentum haben, wenden Sie sich bitte an unser Büro. Wir können in Ihrem Namen beantragen, dass die Pfändung aufgehoben wird. Wenn die Staatsanwaltschaft sich weigert oder nicht reagiert, können wir beim Gericht Beschwerde einlegen. In dringenden Fällen können wir auch ein Eilverfahren einleiten.

Wenn Sie die Einziehungsentscheidung nicht auf einmal zurückzahlen können, ist es wichtig zu wissen, dass die CJIB oft nicht bereit ist, Zahlungsvereinbarungen zu treffen. Im Falle einer Nichtzahlung riskieren Sie eine Geiselnahme von bis zu drei Jahren. Stellen Sie daher sicher, dass Sie während eines Räumungsverfahrens immer einen Anwalt haben.

Welche Rolle spielt die Staatsanwaltschaft in einer Räumungsklage?

Die Staatsanwaltschaft (OM) prüft, wie viel der Beschuldigte aus seinen Straftaten verdient hat. Dabei kann es sich um direkte Erträge wie Bargeld oder Luxusgüter handeln, aber auch um indirekte Vorteile wie Zinsen oder Gewinne aus Investitionen.
Nachdem die Staatsanwaltschaft den Betrag berechnet hat, reicht sie bei Gericht einen Antrag ein. Damit soll der Beschuldigte verpflichtet werden, den rechtswidrig erlangten Vorteil an den Staat zurückzuzahlen.
Der Richter bewertet die Beweise und die Berechnung der Staatsanwaltschaft und entscheidet, ob und in welchem Umfang die Leistung tatsächlich entzogen werden soll. Der Angeklagte und sein Anwalt haben die Möglichkeit, sich zu verteidigen.

Eine Räumungsklage kann für den Beklagten schwerwiegende finanzielle Folgen haben, selbst wenn das Strafverfahren bereits abgeschlossen ist. Daher ist es sehr wichtig, sich in einer Räumungssache rechtlich gut beraten zu lassen.

Wie wird das Ausmaß der Benachteiligung bestimmt?

Der unrechtmäßig erlangte Gewinn bezieht sich auf das Geld, das durch kriminelle Aktivitäten verdient wurde, abzüglich der entstandenen Kosten. Im Falle einer Hanfplantage wird dieser Gewinn berechnet, indem die Anzahl der gefundenen Pflanzen mit dem Straßenpreis von Cannabis multipliziert wird, der frühere Ernten einschließt. Von dieser Summe werden die Kosten für den Betrieb der Gärtnerei, wie z. B. Installations- und Stromkosten, abgezogen. Der verbleibende Betrag gilt als der illegal erlangte Vorteil.

Bei der Feststellung dieses Vorteils braucht das Gericht keine eindeutigen Beweise für die kriminelle Tätigkeit zu haben. Es reicht aus, dass es plausibel ist, dass ein finanzieller Vorteil erzielt wurde. Das bedeutet, dass Sie in einer Strafsache vielleicht nur für einen kurzen Zeitraum, z. B. zwei Monate, verurteilt werden, aber in einer Entziehungsklage kann davon ausgegangen werden, dass die kriminellen Aktivitäten länger dauerten, z. B. zwei Jahre. Dies gilt auch für frühere Ernten in einem Hanfbetrieb. Der Zeitraum, der bei der Berechnung berücksichtigt wird, hat also einen großen Einfluss auf die endgültige Höhe der unrechtmäßig erlangten Leistung.

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Die Anwälte von Kötter, L'Homme & Plasman Advocaten sind erfahren in der Unterstützung von Mandanten in Entziehungsfällen. Wir bieten kompetente, ehrliche und aufrichtige Beratung.

Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie sofort rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen? Dann wenden Sie sich bitte an unser Büro. Sie können uns eine E-Mail schicken an info@klpadvocaten.nl oder rufen Sie uns während der Bürozeiten unter 020-6731548 an. In dringenden Fällen, z. B. bei einer bevorstehenden Verhaftung, können Sie uns über unsere Notrufnummer 06-24428734 erreichen.

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