Die Unterstützung des Täters einer Straftat nach deren Begehung ist nach dem Strafgesetzbuch strafbar. Grundsätzlich wird die Beihilfe zur Begehung einer Straftat mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten oder einer Geldstrafe dritter Kategorie (10.300 €) geahndet. Handelt es sich um Beihilfe zu einer terroristischen Straftat, kann die Strafe auf bis zu vier Jahre Freiheitsentzug oder eine Geldstrafe der fünften Kategorie (103.000 €) erhöht werden.
Ein Beispiel für die in § 191 des Strafgesetzbuchs beschriebene Straftat könnte wie folgt aussehen: Angenommen, eine Person namens Peter sitzt in einem Gefängnis, weil er wegen Drogenhandels verurteilt wurde. Sein Bruder Mark beschließt, ihn zu befreien. Mark plant und führt eine Fluchtaktion durch, für die er eine Gruppe von Komplizen anwirbt. Sie brechen in das Gefängnis ein, schalten das Sicherheitssystem aus und verhelfen Peter zur Flucht. Sie sorgen dafür, dass Peter sicher aus dem Gefängnis gebracht wird und verstecken ihn dann an einem sicheren Ort.
Übrigens kann eine Person auch strafrechtlich verfolgt werden für die Beseitigung von Beweismitteln. Dies ist ein gesonderter Straftatbestand, der in Abschnitt 200 des Strafgesetzbuchs festgelegt ist.
Was besagt der Gesetzesartikel über die Unterstützung des Täters nach einer Straftat?
Der Abschnitt des Gesetzes, der die Beihilfe zu einer Straftat unter Strafe stellt, § 189 des Strafgesetzbuches, lautet wie folgt
Wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe der dritten Kategorie bestraft:
(1) wer vorsätzlich eine Person, die einer Straftat schuldig ist oder verdächtigt wird, versteckt oder ihr hilft, sich den Ermittlungen oder der Festnahme durch Justiz- oder Polizeibeamte zu entziehen;
(2) wer nach der Begehung einer Straftat Gegenstände, an denen oder mit denen die Straftat begangen wurde, oder andere Spuren der Straftat zerstört, entfernt, verbirgt oder den Ermittlungen der Justiz- oder Polizeibeamten entzieht, um die Straftat zu vertuschen oder die Ermittlungen oder die Strafverfolgung zu verhindern oder zu behindern;
3. wer vorsätzlich Gegenstände verwendet, die zur Aufdeckung der Wahrheit oder zur Erlangung eines unrechtmäßigen Vorteils im Sinne des Artikels 36 dienen könnene nachweist, dass er in der Absicht, die Beschlagnahme zu verhindern, zu erschweren oder zu vereiteln, Daten oder Informationen, die die Beschlagnahme verhindern, erschweren oder vereiteln, verheimlicht, vernichtet, beseitigt oder vor den Ermittlungen der Justiz- oder Polizeibeamten verbirgt oder bewusst an Dritte weitergibt, die diese Beschlagnahme verhindern, erschweren oder vereiteln.
Handelt es sich bei der in Absatz 1 genannten Straftat um eine terroristische Straftat, so kann eine Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren oder eine Geldstrafe der fünften Kategorie verhängt werden.
Diese Bestimmungen gelten nicht für denjenigen, der die darin genannten Handlungen vornimmt, um die Gefahr der Verfolgung durch einen seiner Verwandten oder Ehegatten in gerader Linie oder in zweiter oder dritter Linie in der Seitenlinie oder durch seinen Ehegatten oder früheren Ehegatten zu vermeiden oder abzuwenden.
Personen im öffentlichen Dienst eines internationalen Gerichts, das seine Zuständigkeit aus einem Vertrag ableitet, bei dem das Königreich Vertragspartei ist, und die mit der Untersuchung oder Verfolgung einer Straftat beauftragt sind, sowie Personen im öffentlichen Dienst eines ausländischen Staates, die ihren Dienst in den Niederlanden in einer völkerrechtlich zulässigen Weise ausüben, sind den Beamten der Justiz oder der Polizei gleichgestellt.
Welche Strafen können verhängt werden, wenn einem Straftäter nach einer Straftat geholfen wird?
Es ist Sache des Gerichts zu beurteilen, ob eine Straftat begangen wurde. Wenn dies der Fall ist, wird der Richter alle Umstände des Falles berücksichtigen, um zu entscheiden, welche Strafe angemessen und notwendig ist. Auch die persönlichen Umstände des Angeklagten spielen eine Rolle. Die Anwälte von Kötter, L'Homme & Plasman Advocaten sorgen dafür, dass diese Umstände dem Richter gegenüber angemessen dargelegt werden. Die Höchststrafe, die für die Unterstützung eines Straftäters nach einer Straftat verhängt werden kann, beträgt sechs Monate. Handelt es sich um ein terroristisches Verbrechen, beträgt die Höchsthaftstrafe vier Jahre. Die Höchsthaftstrafe wird jedoch keineswegs immer verhängt.
Ein Rechtsanwalt von Kötter, L'Homme & Plasman Advocaten kann eine wichtige Rolle bei der Unterstützung eines mutmaßlichen Straftäters nach einem Verbrechen spielen. Zum Beispiel kann einer unserer Anwälte den Richter darauf hinweisen, dass die Beweislage zu dünn ist. In diesem Fall sollte ein Freispruch erfolgen. Manchmal kommt es auch vor, dass ein Verdächtiger eine Straftat gestanden hat. In diesem Fall kann ein Rechtsanwalt von Kötter, L'Homme & Plasman Advocaten die Umstände darlegen, warum eine niedrige(re) Strafe folgen sollte.
Ist der Versuch, dem Täter nach einer Straftat zu helfen, strafbar?
Der Versuch einer solchen Straftat ist nicht strafbar.
Straffreiheit für die Unterstützung von Straftätern nach der Tat?
Regelmäßig werden Verdächtige von dieser Straftat freigesprochen. Ein Beispiel ist nachstehend aufgeführt.
Das Gericht hat den Angeklagten freigesprochen, weil die Tat nicht hinreichend darauf gerichtet war, die Straftat eines anderen zu fördern oder zu erleichtern oder dem Täter bei der Begehung einer Straftat zu helfen.
Anwalt für die Betreuung des Täters nach der Straftat erforderlich?
Die Anwälte von Kötter, L'Homme & Plasman Advocaten sind erfahrene Strafrechtsspezialisten und können Ihnen helfen, wenn Sie verdächtigt werden, einem Straftäter nach Begehung einer Straftat zu helfen. Unsere Anwälte werden mit Ihnen die Strafakte besprechen und gemeinsam mit Ihnen eine Strategie festlegen, die den von Ihnen gewünschten Erfolg bringt. Es ist jedoch gut für Sie zu wissen, dass unsere Anwälte keine Lockangebote machen; wir beraten Sie fundiert, ehrlich und aufrichtig. Sollten Sie vor Gericht erscheinen müssen, bereiten sie Sie sorgfältig auf die Anhörung vor. Die Anwälte von Kötter, L'Homme & Plasman Advocaten sorgen dafür, dass Sie während der Verhandlung bestmöglich vertreten werden.
Wenn Sie Fragen dazu haben, können Sie sich gerne an unser Büro wenden. Sie können eine E-Mail senden an info@klpadvocaten.nl oder (während der Bürozeiten) unter 020-6731548. In Notfällen (Sie oder jemand, den Sie kennen, könnte bald verhaftet werden), kontaktieren Sie uns bitte über unsere Notrufnummer 06-24428734.