Schließung von Geschäftsräumen oder eines Cafés

Schließung von Geschäftsräumen

Die behördliche Schließung von Geschäftsräumen ist eine weitreichende Maßnahme, die von öffentlichen Behörden zum Schutz der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit ergriffen werden kann. Diese Maßnahme kann weitreichende Folgen für den Geschäftsbetrieb und die Betroffenen haben. Der rechtliche Rahmen, die Gründe für die Schließung, das Verfahren und der Rechtsschutz werden im Folgenden erläutert.

Ein Geschäftslokal kann geschlossen werden, wenn es sich um illegale Aktivitäten wie Drogenhandel handelt. Nehmen wir an, die Polizei entdeckt in einem Schuppen eine groß angelegte Hanfplantage. Dort werden nicht nur illegale Pflanzen angebaut, sondern es bestehen auch ernsthafte Sicherheitsrisiken wie Brandgefahr durch illegale Elektroinstallationen. Nach dem Opiumgesetz kann der Bürgermeister beschließen, das Gelände vorübergehend zu schließen, um weitere Straftaten und Gefahren für die Umgebung zu verhindern. Diese Maßnahme dient dazu, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen und zu verhindern, dass die Räumlichkeiten erneut für illegale Zwecke genutzt werden.

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Was ist der rechtliche Rahmen für die Schließung von Geschäftsräumen?

Die behördliche Schließung eines Geschäftslokals kann sich auf verschiedene gesetzliche Bestimmungen stützen, unter anderem auf

Das Allgemeine Verwaltungsrechtsgesetz (Awb): Dieses Gesetz regelt die Verfahren für Entscheidungen von Verwaltungsorganen, einschließlich der Möglichkeit, gegen Entscheidungen Einspruch zu erheben, sowie die Art des Rechtsschutzes.

Das Gesetz über Wirtschaftsdelikte (WED): Dieses Gesetz kann bei der Schließung von Geschäftsräumen im Zusammenhang mit kriminellen wirtschaftlichen Aktivitäten wie Betrug oder illegalem Handel Anwendung finden.

Das kommunale Anti-Squatting-Gesetz (Wgk): Dieses Gesetz kann den Gemeinden die Befugnis geben, gegen Hausbesetzungen und die illegale Nutzung von Geschäftsräumen vorzugehen.

Das Allgemeine Ortsgesetz (APV): Die Gemeinden können die Nutzung von Geschäftsräumen im Rahmen der APV regeln, und diese Regelung kann eine Grundlage für die Schließung bei Verstößen bilden.

Was kann ein Grund für die Schließung von Geschäftsräumen sein?

Eine behördliche Schließung von Geschäftsräumen kann aus verschiedenen Gründen verhängt werden.

  • Gesundheits- und Sicherheitsrisiken: Wenn ein Betrieb schwerwiegende Mängel in Bezug auf Brandschutz, Hygiene oder andere Sicherheitsaspekte aufweist, kann eine Schließung erforderlich sein, um die Gesundheit und Sicherheit von Beschäftigten und Umstehenden zu gewährleisten.
  • Illegale Aktivitäten: Bei Hinweisen auf schwerwiegende illegale Aktivitäten in den Räumlichkeiten, wie Drogenhandel, Steuerhinterziehung oder andere Straftaten, können die Behörden beschließen, die Räumlichkeiten zu schließen, um weitere Belästigungen zu verhindern und die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.
  • Belästigung und Belästigung: Wiederholte Beschwerden über Belästigungen durch ein Unternehmen, z. B. Lärm oder Umweltverschmutzung, können zur Schließung führen, wenn sich andere Maßnahmen als unwirksam erweisen.
  • Verstoß gegen die Zulassungsvoraussetzungen: Wenn Räumlichkeiten in einer Weise genutzt werden, die gegen Genehmigungsanforderungen oder Bebauungspläne verstößt, kann eine Schließung verhängt werden, bis die Verstöße behoben sind.

Wie ist das Verfahren für die Schließung von Geschäftsräumen?

Das Verfahren zur Verhängung einer behördlichen Schließung von Geschäftsräumen läuft in der Regel wie folgt ab:

  • Feststellung eines Verstoßes: das Leitungsorgan, in der Regel die Gemeinde oder eine andere zuständige Stelle, feststellt, dass die Räumlichkeiten nicht den Gesetzen und Vorschriften entsprechen oder ernsthafte Probleme aufweisen.
  • Absicht zu schließen: Die Verwaltungsbehörde sendet dem Eigentümer oder Betreiber der Räumlichkeiten eine Schließungsabsicht zu. Dieses Dokument enthält die Gründe für die Schließung und die Frist für den Einspruch.
  • Ansichten einreichen: Die Beteiligten haben die Möglichkeit, eine Stellungnahme gegen die beabsichtigte Stilllegung abzugeben. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Ansichten und etwaige Einwände gegen die Schließungsmaßnahme vorzubringen.

Nach Eingang der Stellungnahmen trifft das Leitungsorgan eine endgültige Entscheidung. Diese Entscheidung wird den betroffenen Parteien schriftlich mitgeteilt und enthält Einzelheiten über die Schließungsmaßnahme, die Dauer der Schließung und etwaige Bedingungen.

Rechtsschutz gegen die Schließung von Geschäftsräumen

Im Falle eines Schließungsbeschlusses können die Betroffenen Rechtsschutz beantragen, indem sie die folgenden Schritte unternehmen:

  • Einspruch: Gegen einen Schließungsbeschluss kann innerhalb von sechs Wochen bei der Verwaltungsstelle, die den Beschluss gefasst hat, Einspruch erhoben werden. Der Einspruch muss schriftlich erfolgen und gut begründet werden.
  • Anhörung: Während des Einspruchsverfahrens kann die Verwaltungsstelle interessierte Parteien anhören, um deren Ansichten zu erfahren, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
  • Entscheidung über den Einspruch: Nach dem Einspruchsverfahren trifft die Verwaltungsstelle eine Entscheidung über den Einspruch. Diese Entscheidung kann den ursprünglichen Abschluss bestätigen, ändern oder aufheben.
  • Berufung vor Gericht: Wird der Einspruch abgelehnt, kann der Betroffene vor dem Verwaltungsgericht klagen. Der Verwaltungsrichter prüft, ob die Verwaltungsstelle rechtmäßig gehandelt hat und ob die Schließung zu Recht verhängt wurde.
  • Rechtsbehelf: Gegen die Entscheidung des Verwaltungsrichters kann bei der Abteilung für Verwaltungsrecht des Staatsrats Berufung eingelegt werden.

Schließung eines Cafés

Die behördliche Schließung eines Coffeeshops wegen Überschreitung der Handelsmenge ist eine Maßnahme, die häufig Anlass zu einer Debatte über die Kohärenz und Fairness der Politik im Zusammenhang mit Cannabis gibt. Die zugrundeliegende Heuchelei in diesen Fällen ergibt sich aus einer Reihe von Widersprüchen und politischen Problemen, die sowohl rechtliche als auch gesellschaftliche Auswirkungen haben.

Das Opiumgesetz legt Obergrenzen für die Menge an Cannabis fest, die Coffeeshops verkaufen dürfen, aber die Durchsetzung dieser Vorschriften kann uneinheitlich sein. In einigen Fällen können Coffeeshops wegen Überschreitung der Handelsmenge geschlossen werden, während andere Shops, die möglicherweise ähnliche Verstöße begangen haben, nicht direkt belangt werden.

Die Gemeinden sind befugt, zusätzliche Vorschriften für Coffeeshops zu erlassen. Diese Vorschriften können von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein, was dazu führt, dass Coffeeshops, die sich an die lokalen Vorschriften halten, aufgrund der manchmal schwierig auszulegenden oder widersprüchlichen nationalen Rechtsvorschriften dennoch Probleme bekommen können.

Die Toleranzpolitik sieht ein gewisses Maß an Toleranz für Coffeeshops in den Niederlanden vor, gleichzeitig werden jedoch strenge Grenzen für den Handel gesetzt. Diese Unklarheit führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen dem, was offiziell erlaubt ist, und dem, was in der Praxis toleriert wird, was dazu führen kann, dass Coffeeshops, die eigentlich innerhalb der Toleranzgrenze liegen, ungerechtfertigt bestraft werden.

Die Schließung von Coffeeshops hat oft direkte wirtschaftliche Auswirkungen auf die Eigentümer, die Beschäftigten und die lokale Wirtschaft. In einigen Fällen werden Coffeeshops wegen Überschreitung der Handelsmenge geschlossen, während der Markt und die Nachfrage nach Cannabis bestehen bleiben. Dies kann zu unerwünschten Nebeneffekten wie illegalen Verkäufen und einer Verschlechterung der sozialen Lage führen, wodurch die ursprünglichen Ziele des Gesetzes untergraben werden. Die Schließung von Coffeeshops kann zu einer Stigmatisierung der Unternehmer und Kunden führen.

Bei der Schließung eines Coffeeshops ist die rechtliche Vertretung von entscheidender Bedeutung.

Anwaltliche Schließung von Geschäftsräumen erforderlich?

Die Schließung von Geschäftsräumen ist eine einschneidende Maßnahme mit erheblichen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb. Es ist daher ratsam, juristischen Beistand in Anspruch zu nehmen.
Kötter, L'Homme & Plasman Rechtsanwälte sind bereit, Ihnen zu helfen.
Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an unser Büro unter info@klpadvocaten.nl oder telefonisch während der Bürozeiten unter 020-6731548.

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