Angehörige der tödlich verunglückten Berkel fordern Klarheit: "Mangelnde Offenlegung der Verdächtigen ist unerträglich".

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Sie beginnt am 28. April 2024 mit einem Scheunenbrand am Noordeindseweg in Berkel en Rodenrijs. Unter den Trümmern finden die Ermittler ein Drogenlabor. Am nächsten Tag ist die Lage noch ernster: In einem Auto in der Scheune liegt ein toter Mann. Er starb durch das Feuer, aber war es ein Unfall oder Brandstiftung? Bei der ersten Anhörung wollen die Verdächtigen nichts dazu sagen.

Im Gerichtssaal in Rotterdam sitzen die Angehörigen des 20-jährigen Opfers. Rechtsanwalt L'Homme schildert ihre Gefühle. "Sie befinden sich immer noch in einem schweren Trauerprozess. Wir sehen keine Offenheit seitens der Verdächtigen, was für sie unverdaulich ist. Sie bleiben mit der Frage zurück: Was genau ist passiert?"

Der Richter wandte sich auch an die beiden Männer auf der Anklagebank. "Haben Sie es selbst gesehen?" Der 29-jährige Angeklagte M.F. sagt: "Ich bin sehr traurig für die Familie, aber ich habe nichts hinzuzufügen." Der 22-jährige Z.K. verwendet die gleichen Worte. Also keine Klarheit auf ihrer Seite.

Flammen schlugen aus dem Dach der Scheune in Berkel en Rodenrijs.© Spa-Media

Unbeholfene Art

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verlief der Fall folgendermaßen. In dem Schuppen am Noordeindseweg befand sich ein Drogenlabor, in dem die beiden Verdächtigen und das spätere Opfer am 28. April arbeiteten. Sie rufen eine vierte Person an und sagen: 'Oh je, es brennt'. Dieser vierte Mann wird ebenfalls als Verdächtiger festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft geht nicht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde, sondern dass es entstand, "weil diese beiden Personen ungeschickt gehandelt haben". In dem Schuppen wurden Kokain und Amphetamin zubereitet. Weil die Verdächtigen dumme Fehler gemacht haben, sind sie für das Feuer und damit für den Tod des Opfers verantwortlich, so die Staatsanwaltschaft.

Überfällige Wartung

Die beiden Anwälte der Männer sehen das ganz anders. "Der gerichtsmedizinische Bericht zeigt, dass es keine eindeutige Ursache für das Feuer gibt", sagen sie. Es gibt drei Möglichkeiten: ein Unfall, ein Verbrechen oder ein Selbstmord. Die letzte Möglichkeit sorgt für leichte Aufregung unter den Hinterbliebenen.

Rechtsanwalt Altindag präzisiert die Variante "Unfall". Die Scheune grenzte an ein Wohnhaus, das ebenfalls von dem Brand betroffen war. In dem Wohnhaus befand sich der Bruder des Eigentümers aller Immobilien. Berichten zufolge hatten die beiden Brüder einen Streit wegen überfälliger Wartungsarbeiten.

Altindag: "Es hätte schon früher einen Brand gegeben, es gab eine Meldung an die Gemeinde. Vielleicht war ein Leck die Ursache für den tödlichen Brand." Der Staatsanwalt sagt, er habe eine Menge Probleme mit diesem Szenario, an dem völlig unterschiedliche Personen beteiligt sind.

Ein weißes Zelt wurde in der Nähe der Scheune aufgestellt, in der die Leiche gefunden wurde © MediaTV

Unruhen wegen Drogenlabors

Die Anwälte beantragen die vorläufige Freilassung ihrer Mandanten. Ihnen zufolge gibt es keine Beweise dafür, dass sie an dem Brand schuld sind, geschweige denn an den tödlichen Folgen. Die Staatsanwaltschaft sieht das anders. "Ihre Beteiligung steht außer Zweifel", hieß es.

Der Staatsanwalt bezieht sich auf den anderen tödlichen Fall Anfang des Jahres, bei dem de Schammenkamp in Rotterdam. Dort kamen bei einer Explosion in einem Drogenlabor drei Menschen ums Leben. "Es gibt viel Unruhe in der Gesellschaft wegen der Drogenlabors. Die kriminelle Welt dringt in Wohngebiete ein." Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war das junge Opfer bei den Verdächtigen in der Lehre.

Das Feuer in Berkel en Rodenrijs verursachte eine starke Rauchentwicklung © MediaTV

Risiken werden als selbstverständlich angesehen

Der Richter macht den Knoten durch: Beide Verdächtige bleiben in Untersuchungshaft. "Es ist ein furchtbarer Fall. Es ist ein schwieriger Fall. Es gibt eine Menge Dinge, die wir noch nicht wissen. Aber im Moment sehen wir genug Beweise, dass Sie an der Brandstiftung beteiligt waren, dass Sie Risiken in Kauf genommen haben."

Die nächste Anhörung findet am 28. Oktober statt. Es ist noch nicht klar, ob es dann eine Anhörung in der Sache geben wird.

Team
Kötter L'Homme Plasman Rechtsanwälte

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April 10, 2025
Die Verhaftung von Vito Shukrula, dem Anwalt von Ridouan Taghi, hat bei anderen Strafverteidigern wie eine Bombe eingeschlagen. Der bekannte Strafverteidiger Peter Plasman ist ebenfalls "schockiert und fassungslos" über diese Nachricht. ''Natürlich ist es immer noch nur ein Verdacht, aber nach all der Aufregung kann man davon ausgehen, dass die Staatsanwaltschaft (OM) nicht von heute auf morgen vorgehen wird. Die Staatsanwaltschaft wird denken, dass sie einen starken Fall hat. Im Moment gehe ich davon aus, dass die Staatsanwaltschaft diese Verhaftung gut überlegt hat. Die Verhaftung eines Anwalts ist ein sehr schwerer Schritt''. Auch Plasman kann es nicht fassen, dass ein Anwalt wieder einmal als Laufbursche fungiert.
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